"Sexualerziehung in der KiTa" so lautete das Thema unserer Inhouse-Schulung.
„Ich habe ein Recht auf meinen Körper“
Kindliche Sexualität beginnt bereits mit der Geburt und spielt eine bedeutende Rolle bei der individuellen Entwicklung.
Sexualität beginnt nicht erst >>später<<, also etwa in der Zeit der Pubertät, sondern gehört als menschliches Grundbedürfnis von Beginn an zur Entwicklung jedes Kindes. Sie ist kein Vorrecht von Jugendlichen und Erwachsenen, sondern durchzieht das gesamte Leben. Allerdings äußert sich Sexualität je nach Alter, Reife und Entwicklungsphase in sehr unterschiedlichen Formen. Entscheidend kommt es darauf an, die kindliche Sexualität in ihrer Besonderheit und Eigenständigkeit zu erkennen und wertzuschätzen.
(Sexualpädagogik in der Kita/ Jörg Maywald)
Unsere Aufgabe sehen wir darin, die Kinder ihrem Alter entsprechend in der Sexualpädagogik, wie in allen Entwicklungsbereichen zu begleiten, zu stärken, zu schützen und zu unterstützen. Sexuelle Bildung unterstützt die Prävention.
Das körperliche und seelische Wohlbefinden ist grundlegende Voraussetzung für die Entwicklung und Bildung sowie ein Grundrecht von Kindern.
Der erste Bezugspunkt der Kinder ist der eigene Körper. Kinder erfahren und erforschen sich selbst mit allen Sinnen. Über Saugen, Tasten und Fühlen, erfahren Kinder die Welt: Sie entwickeln sich selbst und bilden ihre ganz eigene Identität. Beim Spielen nutzen Kinder ihre Sinne und machen differenzierte Erfahrungen, welche Grundvoraussetzungen für selbstgesteuerte Bildungsprozesse sind.
Deshalb ist eine gelungene Sexualerziehung von großer Bedeutung. Sie stärkt die Kinder bei der „Ich-Findung“, ihr Selbstbewusstsein auszubilden, sich wertvoll zu fühlen, in Beziehung gehen zu können, zu lieben und geliebt zu werden.